Dann ging es los!
JedeR der 270 Schüler*innen musste die zugewiesene Klasse finden – unsere erste große Aufgabe!
Täglich gingen wir durch die Klassen und erfassten die Anwesenheiten. Anschließend telefonierten wir mit den Eltern von fehlenden Kindern. Dadurch lernten wir die Namen von vielen Kindern kennen, es war immer nett die Kinder kennenzulernen, mit deren Eltern man schon telefoniert hatte. Wir durften auch den Lehrer*innen beim Unterrichten helfen. Dabei beschäftigten wir uns dann genauer mit einzelnen Kindern und ihren Problemen und Bedürfnissen.
Die LehrerInnen waren Lehramtstudent*innen als auch schon ausgebildete PädagogInnen. Sie hatten Klassen mit 10 bis 23 Schüler*innen, mit denen sie je nach Können Grammatik-, Leseverständnis- und Wortschatzaufgaben übten. Die Deutschniveaus waren breit gefächert, von außerordentlichen SchülerInnen bis ordentlichen Schüler*innen mit Dreiern in Deutsch. In der zweiten Woche haben die Klassen ein größeres Projekt gemacht - wir durften zum Beispiel am letzten Tag bei einer Zaubershow zuschauen.
Einmal gingen wir mit einem Burschen, der in der Klasse geschlafen und alle anderen gestört hatte, vor die Klasse. Der Lehrer gab uns Übungen, als der Schüler die mit uns machte, überraschte er uns, weil er viel besser als erwartet war. Er blühte regelrecht auf, erledigte die Aufgaben motiviert und begann von seiner Familie zu erzählen. Diese berührende Erfahrung werden wir nie vergessen. In der zweiten Woche erstatteten Bildungsminister Faßmann und WKO-Präsident Mahrer der Sommerschule einen Besuch. Sie unterhielten sich freundlich mit der Schulleitung wie dem Sommerschule-Team. Sie interessierten sich für unsere Motivation und unsere Erfahrungen, dann überreichten sie uns einen großen 50€ Gutschein. Jeder Buddy erhielt für seinen Einsatz von der Wirtschaftskammer einen Büchergutschein.
Da das Projekt Sommerschule dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde, lief nätürlich nicht alles nach Plan, manche Eltern nutzen die Sommmerschule als Betreuung, die Niveaus der Schüler*innen waren sehr heterogen. Nächstes Jahr kann bestimmt einzelnes anders gemacht werden, im Großen und Ganzen war es aber ein voller Erfolg!
Laura und Lisa (8.Jhg)
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