Bundesrealgymnasium Wien 19
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50-jähriges Maturajubiläum 2019

Vor einem halben Jahrhundert (Juni 1969) hat unsere Klasse an der „Bundesrealschule Krottenbachstraße“ maturiert. Der heute nicht mehr übliche Begriff „Realschule“ ist dabei ein leichtes Understatement, endete doch dieser Schultyp anders als z.B. eine Handelsschule oder Berufsschule mit einer vollwertigen, einem Realgymnasium entsprechenden Matura mit dem Schwergewicht auf Mathematik und Darstellende Geometrie, die, sofern man Latein und nicht Französisch gewählt hatte, jedoch zusätzlich zu allen Studien berechtigte, für die Latein erforderlich war. Diese acht Jahre dauernde „Realschule“ entsprach inhaltlich ziemlich genau dem zuvor verwendeten, aussagekräftigeren, aber sprachlich eher holprigen Begriff „Humanistisch orientiertes Realgymnasium“.


Unsere 21 Schüler umfassende Klasse war im Jahre 1969 die einzige Maturaklasse der Schule, die immerhin über Jahre unser tägliches Leben geprägt hat. Der freundlichen Einladung der Direktorin des Bundesrealgymnasium Wien 19, anlässlich des 50-jährigen Maturajubiläums unsere „alte“ Schule am 12. Juni 2019 (ebenfalls ein Maturatermin) zu besuchen, kamen viele ehemalige Schüler unserer Klasse deshalb gerne nach. Professor Schöbel, IT-Spezialist der Schule, führte uns über eine Stunde lang durch die Schule und erläuterte uns die Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Zu unserer Zeit befand sich z.B. der Haupteingang der Schule noch auf Höhe des heutigen ersten Stockes und war mittels einer (inzwischen abgerissenen) Rampe erreichbar. Die heutigen Parterreklassen waren somit „Kellerklassen“. Mehrere Um- und Zubauten sowie den Lift gab es damals noch nicht. Doch wir trafen auch Altbekanntes: Einige Schaubilder haben sich bis heute erhalten und werden weiterhin genutzt. Auch große Teile der Gangfußböden und Treppen, die schon vor 50 Jahren längst nicht mehr neu waren, befinden sich noch immer in einem hervorragenden Zustand. Offenbar wurde diese Schule 1914 vorausschauend für eine „halbe Ewigkeit“ Nutzungsdauer gebaut.

 

Vor allem der Besuch unseres ehemaligen Klassenzimmers am bzw. nach Ende unserer Berufslaufbahn als Arzt, Techniker, Firmenchef, Schuldirektor, Fachjournalist (oder was auch immer) weckte viele Erinnerungen. Die „Krottenbachstraße“, wie die Schule damals umgangssprachlich genannt wurde, hatte schon vor 50 Jahren einen guten Ruf. Die Bildung und Ausbildung, die wir dort erhielten, war eine unverzichtbare Basis für den Beruf und unsere Matura vor 50 Jahren gleichsam die „Eintrittskarte“ in unser Arbeitsfeld oder ein Studium.


Auch dafür bedanken wir uns heute bei „unserer“ Schule nochmals herzlich und wünschen der Direktion sowie den Lehrkräften und Schülern des Bundesrealgymnasiums Wien 19 für die nahe und ferne Zukunft viel Glück und Erfolg!


Der Maturajahrgang von 1969

Die Direktorin, Mag. Karin Dobler, und Teile der Maturaklasse von 1969

beim Jubiläumstreffen am BRG 19


Für den Inhalt dieses Artikels verantwortlich: Dipl.-Ing. Christian Schöbel
erstellt: Fr, 21. Jun 2019, 11:56:35
letzte Änderung: Fr, 21. Jun 2019, 12:04:15