Bundesrealgymnasium Wien 19
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7B - Exkursion ins Parlament

Budgetrede im Parlament

Es war ein kühler grauer Mittwoch. Der 12. Oktober um genau zu sein. Der Tag der Budgetrede im Jahr 2017 im Parlament. Die Wolken hingen über Wien. Nichts desto trotz machte sich die 7b in Begleitung von Frau Professor Frantsich und Herr Professor Huber auf den Weg in die Räumlichkeiten der Gesetzesprüfer und Gesetzesbeschließer.

 

Dort angekommen, mussten wir zunächst einmal eine gute viertel Stunde vor dem Eingang warten, da so viele interessierte Jugendliche bereits Vorort waren. Wie es der Zufall wollte, stellten sich, kurz nach unserer Ankunft, ein dutzend Raucher neben uns, um uns mit ihrem Rauch die Wartezeit zu "versüßen".

 

Obwohl weder Pass noch Personalausweis der Schüler und Schülerinnen gezeigt werden mussten, waren die Sicherheitsvorkehrungen - Röntgenkontrolle der Taschen und Personen - ziemlich streng. Nach einem mir ewig vorkommenden Treppenhaus kamen wir in eine Art "Vorzimmer" inklusive Empfangsdame, überteuerten, erwerbaren Souvenirs und Kleideständern für Jacken und Mäntel. Eine weitere Dame leitete uns in den etwas stickigen Sitzungssaal des Nationalrates.

 

Wir setzen uns leise auf die freien Stühle, während ein aufgebrachter Politiker unten am Pult quasselte und mit seinen Händen herum fuchtelte. Trotz großer Bemühungen und Vorbereitungen unserer Lehrer hatten wir die Budgetrede verpasst und erfahren, dass die "Debatte danach" erst im November stattfinden würde. Stattdessen hörte wir uns einige Standpunkte von Politikern verschiedener Partein zum U-Ausschuss der Hypo-Alpe-Adria und weiteren an. Komischerweise kam es mir so vor, dass wir, die Schüler und das restliche Publikum, weit mehr aufgepasst haben, als die Damen und Herren der verschiedenen Parteien unter uns, denen es wichtiger erschien am Handy zu tippen oder lautstark reinzudröhnen, wenn jemand aus der anderen Partei am Wort war (nachträglich wurden wir von Herrn Professor Huber aufgeklärt, dass es öfters so zugeht, wenn Ausschüsse diskutiert werden, aber das ab und zu auch etwas weitergeht und jeder gebannt aufpasst).

 

Obwohl die großen "Politpromis" an diesem Tag ausblieben und wir die Budgetrede verpasst haben, kann ich sagen, dass ich einige neue Dinge in Sachen Parlament und Politik gelernt habe z.B. die Sitzordnung der Parteien, dass jede Rede aufs Wort protokolliert wird, wie lange die Redezeiten am Pult sind und dass auch Erwachsene sich wie Kinder benehmen können. Und ich glaube, dass wird Ihnen, werter Leser, meine Klasse, die 7b, auch unterschreiben.

 

Nick Stupar

 

 


Für den Inhalt dieses Artikels verantwortlich: Mag. Dr. Petra Frantsich
erstellt: Mo, 24. Okt 2016, 19:41:29
letzte Änderung: Mo, 24. Okt 2016, 20:09:55