ZaMUN - Model European Council Simulation 2017

Vom  4.-8. Oktober wurden wir, Esther Linton-Kubelka und Nada Shabat, 7B, gebeten, Österreich bei einer “Modul European Council”-Simulation in Zilina, Slowakei, zu repräsentieren, um über das Thema “European Defense Plan – Bordercontrol” zu diskutieren.

Der 4. Oktober war eigentlich nur der Anreisetag. Wir sind in Begleitung von Prof. Calabek und Prof. Trabe zum Flughafen gefahren, dort trafen wir die meisten anderen Repräsentanten der anderen teilnehmenden Partnerschulen aus ganz Europa. Gemeinsam mit deren Lehrer/innen fuhren wir mit dem Bus drei Stunden nach Zilina, wo wir mit Begeisterung von unseren Gastfamilien empfangen wurden.

Am nächsten Tag fing es richtig an. Wir hatten drei Konferenzen mit zwei kleinen Pausen und einer Mittagspause. Während der Besprechungen mussten wir mit oder gegen andere Nationen Österreichs Standpunkt zum Thema „European Defense Plan – Bordercontrol“ argumentieren. Es war interessant zu sehen, wie sehr sich manchmal die Meinungen unterschieden haben, manchmal aber auch frustrierend, denn einige Punkte, die für uns wichtig waren, konnten mehrheitlich nicht durchgesetzt werden und stehen deshalb auch nicht im „Defense Plan“. Die Pausen waren eigentlich die wichtigste Zeit, sich gegenseitig zu überzeugen oder miteinander Kompromisse zu schließen, die wir dann in der Konferenz präsentierten. 

Nach den Sitzungen besichtigten wir die Stadt Zilina und deren wichtige Monumente, z.B. das Roosevelt Palace.

Der letzte Tag der Konferenz war ziemlich angenehm und amüsant, denn über alle Vorschläge an diesem Tag waren wir uns alle einig oder haben schnell Kompromisse geschlossen.  Die letzten zwei Punkte unseres „European Defense Plans“  waren recht lustig, da wir zum einen mittels einer Dance Battle den schwedischen Repräsentanten zum Leader der European Common Army gekürt haben und zum zweiten mittels einer „Rick & Morty Alliance“ zwischen allen Ländern einen Ironman-Suit finanzieren und bauen wollen.

Der Samstag war wieder mit Programm gespickt, da ein Geocaching-Turnier quer durch die ganze Stadt für uns geplant war. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, wobei niemand vom selben Land ein einer Gruppe sein durfte. Es war sehr spannend und bei manchen Locations waren die Aufgaben und Fragen recht schwierig. Am Abend fand dann die Siegerehrung statt. Nadas Gruppe gewann den ersten Platz, weil dieses Team alle Caches am schnellsten gefunden hatte. Esters Gruppe wurde für die beste Teamarbeit ausgezeichnet. Im Anschluss daran durften wir bei mehreren Workshops mitmachen und slowakische Traditionen ausprobieren: Spagettikäse herstellen, Klöppelspitze anfertigen und schnitzen.

Sonntags traten wir die Heimreise an und mussten und spätestens beim Flughafen von unseren neuen Freunden verabschieden.

Dieses Erlebnis hat uns Einblick in das diplomatische Leben gegeben, aber auch wie man in der Europäischen Union miteinander Entscheidungen trifft. Es war sehr lustig und hat uns außerdem ermöglicht, neue Freunde aus ganz Europa zu treffen.