Bundesrealgymnasium Wien 19
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„Im Sterben nah und da sein…“ Vortrag von Frau DGKP Brigitte Ronniger zu Hospizbegleitung und Palliativmedizin. 29.5.2018

„Noch einmal ein Theaterstück sehen, wäre das möglich? Wir haben bei einem Kellertheater in Wien angefragt und unter einigem Aufwand schafften wir es schließlich. Die Augen unseres Klienten strahlten als sich der Bühnenvorhang hob. Theater war immer ein wichtiger Teil seines Lebens und auch jetzt im Sterben schenkte die Bühne ihm viel. Ein Wunsch ging in Erfüllung. Einen Lebensweg in Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Offenheit begleiten, der an sein Ende kommt - das ist unsere Aufgabe in der mobilen Hospizbetreuung wie auch in unserer Gesellschaft an sich…“

So berichtete Frau Brigitte Ronniger, DGKP (Diplomierte Gesundheits- und Krankheitspflegerin), anschaulich in einem ökumenischen Ethikschwerpunkt der 6A Klasse aus ihrer mehrjährigen Praxis in der mobilen Hospizbetreuung in Wien. „Die mobilen Hospiz- und Palliativteams bieten Menschen mit unheilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankungen sowie deren Bezugspersonen eine umfassende Betreuung und Begleitung an“, erläuterte Frau DGKP Ronniger - „die Verbindung von gezielter Schmerztherapie und sozialer Begleitung/Organisation und Kreativität ist dabei der Arbeitsschwerpunkt“.

Frau Prof.Michaela Wahrmann, die diese ökumenische Stunde mit der Religionsgruppe der 6A organisierte und gestaltete, wies auf die Herausforderungen in diesem medizinischen und sozialen Gesellschaftsbereich hin und verwies auf das christliche Menschenbild, welches „immer den/meinen Nächsten im Blick hat“. Dabei komme gerade auch der „Ökumene eine besondere gesellschaftliche Bedeutung zu“.

Prof.Walter Pobaschnig bedankte sich „für den informativen wie anschaulichen Vortrag und Bericht wie die engagierte Vorbereitung der Klasse zu einem Thema, zu welchem es zwar vielfältige erfahrungsbezogene Zugänge gibt, die aber größtenteils erst zu einer persönlichen Sprache finden müssen“. Daher sei es auch besonders wichtig, dies „im Bildungsbereich zu thematisieren und so Horizonte und Perspektiven zu eröffnen, die Generationen in Realität und Bedürfnis verbinden und stärken.“

 

Ein süßes Danke für Frau DGKP Brigitte Ronniger überreicht von Schülerinnen der 6A.

Herzlichen Dank an Frau DGKP Brigitte Ronniger für ihren facettenreich interessanten Vortrag und der 6A für die engagierte Vorbereitung!

Prof.Michaela Wahrmann, Prof.Walter Pobaschnig

"Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch sterben lernen"

Marie Ebner-Eschenbach


Für den Inhalt dieses Artikels verantwortlich: Mag. Dr. Walter Pobaschnig
erstellt: Mi, 30. Mai 2018, 11:25:43
letzte Änderung: Mi, 30. Mai 2018, 11:56:51